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Damals und Heute

Bereits im frühen Mittelalter kamen viele Pilger nach Partenheim, um die berühmte Wallfahrtskirche zu besuchen.

So war es damals bei der Weinlese.
So war es damals bei der Weinlese.

Die alte Gasspforte

Die Straßenbezeichnung Gasspforte erinnert an die alte Ortbefestigung von Partenheim. Man kann annehmen, dass in dieser Strasse früher ein Zugang in unser Ort war. Um Einlass zu erhalten, war ein Obolus an der Pforte zu bezahlen.

Dies hat sich allerdings in den letzten Jahren grundlegend geändert. Zwar kommen immer noch viele Menschen, um sich die wunderschöne Kirche anzuschauen, doch bekommen Besucher, die in unserem Weingut an der Gasspforte vorbeischauen, heute einen sehr guten Wein.

Im Jahre 1890 baute der Begründer unseres heutigen Hofes- Georg Boller- aus 3 baufälligen Häusern das heutige Wohnhaus und die landwirtschaftlichen Nebengebäude. Zur damaligen Zeit wurden noch fast alle Kulturen im Betrieb angebaut.

Man hatte Getreide, das mit der Sichel von Hand geerntet und mit Dreschflegeln gedroschen wurde. Kartoffeln wurden mit Kuh oder Pferd bewirtschaftet. Es gab Gemüse, Flachs, Hanf ,Milchkühe, Ochsen, Pferde, Schweine und natürlich Hühner.

Ja und die Weinberge und den Wein gab es damals natürlich auch schon! Da es zur Jahrtausendwende erst wenige Maschinen gab, mussten die Weinberge wie auch die sonstigen Kulturen in mühevoller Handarbeit mit 1Ps (Pferdestärke oder KS Kuhstärke) bearbeitet werden.

Mehr als 100 Jahre Entwicklung

Die Industrialisierung der letzten 100 Jahre hat auch vor der Landwirtschaft nicht halt gemacht. Aufwendige Handarbeiten können heute dank ausgeklügelter Technik minimiert, Ertrag und Qualität optimiert werden.

Heute ist vieles einfacher.
Heute ist vieles einfacher.

Heute ist es möglich, den idealen Zeitpunkt bei Pflanzung, Pflege und Ernte der Weinberge auszunutzen. Was früher unter Umständen Tage und Wochen dauerte - und auch bei ungünstiger Witterung durchgeführt werden musste, kann heute in wenigen Stunden und unter optimalen Bedingungen geschehen.

All das verbesserte die Weinqualität ungemein! Doch die damit verbundene Spezialisierung auf nur noch eine Kultur veränderte auch die Betriebsstrukturen der meisten Höfe. So findet man heute kaum noch Landwirte, die eine breite Streuung an Kulturflächen haben und vielleicht noch einen Stall verschiedenster Nutztiere.

Monokulturen und Massentierhaltung sind die logische Konsequenz der Umgestaltung. Die damit verbundenen Probleme lesen Sie immer öfter in den Schlagzeilen: z.B. Überdüngung der Flächen, ungezählte Krankheiten in Massen gehaltener Nutztiere, ... Das ökologische Gleichgewicht gerät ins Wanken und der normale Konsument wird immer mehr verunsichert.

Ob ein Schritt zurück nicht auch ein guter Schritt nach vorne ist?

Wir meinen: ja!


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